Carmen-M. Müller, Scholz begann ihre fotografische Laufbahn im September 1968 im traditionsreichen Berliner Fotostudio Fischer & Urbschat, das sich damals in der Mommsenstraße in Berlin-Charlottenburg befand. Sie war damit die erste Auszubildende des Studios, noch bevor Horst Urbschat das Unternehmen im Jahr 1969 vollständig übernahm und es fortan unter dem Namen Fotostudio Horst Urbschat führte.
Während ihrer Ausbildung erlebte sie aus nächster Nähe den Wandel und die Professionalisierung eines Studios, das später zu den renommiertesten Adressen für Portrait- und Werbefotografie in Deutschland zählte. Die intensive Lehrzeit legte das Fundament für ein Leben mit der Kamera – geprägt von Präzision, einem feinen Gespür für Licht-und Farbstimmungen und einem klaren Blick für Kompositionen.
Nach ihrer Ausbildung arbeitete Carmen-M. Müller viele Jahre fotografisch unabhängig und in Portraitstudios, bevor sie später als Fotografin am Max-Planck-Institut, erst in Tübingen, dann in Stuttgart tätig war. Dort verband sie wissenschaftliche Dokumentation mit künstlerischer Sensibilität – eine seltene Synthese, die sich auch in ihren freien Arbeiten widerspiegelt.
Ihr fotografisches Werk umfasst Landschafts- und Naturfotografie, experimentelle Serien sowie alltägliche Beobachtungen mit künstlerischer Tiefe. Sie genießt ihren Ruhestand heute in der Region Stuttgart und fotografiert mit unvermindertem Engagement.